Besucherzähler Für Homepage

Freie Energie


Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü


Licht für den Pharao

Verschidenes > Erich von Däniken

Erich von Däniken - Licht für den Pharao

Wien/ Österreich - "Die Wandreliefs im oberägyptischen Hathor-Tempel von Dendera zeigen präzise dargestellte Details, die meiner Meinung nach nur bei sehr genauer Kenntnis elektrischer Vorgänge so exakt abgebildet werden können." Mit dieser Überzeugung erregte Dipl.-Ing. Walter Garn in den 1980er Jahren internationales Aufsehen, als er Nachbildungen der Wandreliefs tatsächlich zum Leuchten brachte. Jetzt ist Walter Garn an den Folgen eines Krebsleidens.

Ein Nachruf von Reinhard Habeck

Hatten die Pharaonen schon elektrisches Licht? Eine provokante Frage, die sich angesichts erstaunlicher Wandreliefs im oberägyptischen Hathor-Tempel von Dendera stellt. Seit Jahrzehnten sorgen die frappant an überdimensionale "Glühbirnen" erinnernden Darstellungen für heiße Kontroversen. Was Ägyptologen als "Fantasieprodukte", "religiöse Zeremonien", "Kultobjekte" oder "Wiedergaben des Sonnenlaufs" deuten, sah der Wiener Elektrotechniker Dipl.-Ing. Walter Garn (1940 - 2010) als exaktes Schema einer antiken Beleuchtungsanlage.

Der international angesehene Projektleiter der österreichischen Firma ELIN, später VA Tech, bewies damit Courage, hatte er doch einen guten Ruf zu verlieren. Garn war jahrelang für Kraftwerke in Österreich, Thailand, der Türkei, Indien, Indonesien, Schottland sowie der Schweiz verantwortlich. High-Tech-Wissen der Vorzeit im Sinne Erich von Dänikens, begegnete der Fachmann zwar interessiert, aber mit einer gesunden Skepsis.

Zu einer neuen Betrachtungsweise führte ein Schlüsselerlebnis im Jahre 1979. Bis dahin hatte der Elektroexperte nie etwas von geheimnisvollen Abbildungen in Dendera gehört. Erst als der Wiener Schriftsteller und ehemalige "Kurier"-Redakteur Peter Krassa (1938 - 2005) und ich ihm Fotos von einer Ägyptenreise vorlegten, war seine wissenschaftliche Neugierde geweckt. Beim genaueren Studium stellte Garn verblüfft fest, dass die gezeigten blasenförmigen Gebilde, in denen sich immer eine Schlange aufwärts krümmt, präzise den physikalisch möglichen Gegebenheiten entsprechen. Exakt so, wie elektrische Funken oder leuchtende Gasentladungen zu verlaufen hätten. "Ohne elementare Kenntnisse der Elektrotechnik", so Garn, "wären solche Zeichnungen nicht möglich, da einfach zuviel technische Details übereinstimmen!"

Diplom-Ingenieur Garn bestritt nicht, dass die Szenen auf den Reliefs mythologisch eingekleidet sind: "Ich bin mir aber sicher, dass in diesen symbolischen Darstellungen ein technischer Kern steckt, ähnlich wie bei den 2000 Jahre alten galvanischen Elementen der Parther, die bei Ausgrabungen in Bagdad gefunden wurden."

Graue Theorie war nicht die Welt des Walter Garn. Er wollte es immer akribisch genau und überprüft wissen. Deshalb baute Garn getreu den altägyptischen Vorbildern zwei funktionstüchtige Modelle. Das eine erzeugt in freier Luft bei 10.000 Volt Spannung einen Lichtbogenüberschlag. Berühmt wurde seine zweite Rekonstruktion: Sie entspricht einem 40 cm großen Glaskolben, in den zwei Metallteile hineinreichen. Mit Hilfe einer Vakuumpumpe konnte bereits bei niedrigen Spannungen ein Leuchteffekt bewirkt werden, der genau den Abbildungen im Hathorheiligtum entspricht.

Vor fast drei Jahrzehnten erschien das Sachbuch "Licht für den Pharao". Darin stellten Walter Garn, Peter Krassa und ich die kühne "Elektro-These" samt beschriebener Modell-Versuche erstmals einem breiten Publikum vor. Zehn Jahre später folgte ein weiteres Werk mit aktuellen Erkenntnissen unter dem Titel "Das Licht der Pharaonen".

Unvergesslich wird mir die Buchpräsentation auf der Frankfurter Buchmesse anno 1982 bleiben, wo Diplom-Ingenieur Garn mit seinem "Pharaonenlicht" für großen Medienwirbel sorgte. Illustrierte und Zeitungen von der deutschen "BILD" bis zur ägyptischen "Al-Ahram" berichteten darüber. Zu ähnlichen Aha-Erlebnissen kam es 1982 im Wiener Hotel Hilton anlässlich eines Weltkongresses der A.A.S. (Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI; vormals "Ancient Astronaut Society") sowie 1992 im "Technischen Museum" (wiederum in Wien) bei einer Pressekonferenz mit praktischen Elektro-Tests vor versammelten Journalisten.

Walter Garn und seine "pharaonische Glühbirne" waren auch Gast in Fernseh-Magazinen wie "Okay" mit Vera Russwurm (ORF) oder Rainer Holbes Sendereihe "Phantastische Phänomene" (SAT 1). Zuletzt war Garns originale "Wunderlampe" als Leihgabe in der Wanderausstellung "Unsolved Mysteries" zu sehen, wo sie gemeinsam mit archäologischen Rätselfunden die Besucher das Staunen lehrte.

Das war 2001 im Wiener Schottenstift; 2004 im "Mystery-Park" (jetzt "Jungfrau Park“) in Interlaken, wo als bleibende Attraktion nicht nur eine Leuchtkörper-Nachbildung auf Gäste wartet, sondern ebenso originalgetreue Kopien der mysteriösen Dendera-Reliefs zu sehen sind. Wer Garns "Birnen-Original" erblicken wollte, hatte dazu noch einmal 2005 in Berlin und 2008 in Südkorea Gelegenheit.

Seit den ersten Publikationen zum Thema sind Jahrzehnte vergangen. Inzwischen gibt es neue Funde, mythologische Erkenntnisse und erweiterte Deutungen von Kollegen. Ein dritter Band sollte sich mit den aktuellen Studien befassen, die dogmatische Ablehnung einer technischen Interpretation seitens der klassischen Ägyptologie hinterfragen und neue Perspektiven für eine vorurteilsfreie Untersuchung aufzeigen. Das Vorhaben erlitt einen dramatischen Rückschlag als 2005 Co-Autor Peter Krassa verstarb. Im selben Jahr erreichte Walter Garn sein Pensionsalter, stand aber "seiner" Firma als Rat gebender Experte bei kniffligen Technikproblemen noch gerne zur Verfügung.

Die brisante Frage, ob die Pharaonenpriester - Wissenschaftler ihrer Zeit - bereits mit elektrischem Strom hantierten, beschäftigte den Elektroingenieur auch im verdienten Ruhestand. Seine Unterstützung für ein "Neues Licht für den Pharao", das eine gemeinsame Ägyptenreise krönen sollte, war mir Anreiz und Auftrag zugleich. Dann 2008 der Schicksalsschlag: Ein bösartiges Krebsleiden wurde diagnostiziert. An Manuskriptstudien und eine Reise ins Tal der Könige war unter diesen Umständen nicht mehr zu denken. Unterstützt durch seine Familie, nahm Walter Garn alle Therapien tapfer auf sich, hoffend dass damit - wenn schon keine völlige Genesung - zumindest eine Linderung bewirkt werden kann.

Mitte Juni löste ich eine schon lange ausgesprochene Einladung bei Familie Garn ein. Am frühen Nachmittag ging es nach Gerasdorf, einer Ortschaft knapp außerhalb von Wien. Dort hat Walter Garn in jahrelanger Planung und mit bautechnischem Geschick ein imposantes Wohnhaus errichtet. Um Walter Garn kräftemäßig nicht zu überfordern, sollte es nur ein Kurzbesuch werden, der sich dann aber doch bis in die späten Abendstunden ausdehnte. Es war ein wunderbares Beisammensein mit ihm und seiner Frau Inge, für das ich unendlich dankbar bin. Wir redeten über Gott, die Welt und davon, dass Glühbirnen-Erfinder Edison wohl Ägypter war. Und wir freuten uns auf den nahenden 70. Geburtstag des Jubilars.

Für seinen großen Geburtstagswunsch, ein Flug mit einem Segelflugzeug, war bereits alles in die Wege geleitet. Doch der Traum blieb unerfüllt. Geworden ist es der letzte Flug zu den Sternen. Vielleicht eine Heimreise ins Irgendwo, dorthin, wo wir alle irgendwann einmal aufbrechen müssen. Walter Garn ist uns voraus geflogen. Denn, nur eine Woche später erreichte mich die traurige Nachricht: Dipl.-Ing. Walter Garn ist tot. Im Morgengrauen des 20. Juni 2010 wurde er von seiner schweren Krankheit erlöst.

Für seine Frau, seine drei Töchter, seine vier Enkelkinder und alle weiteren Familienangehörigen, aber auch für seine Weggefährten sowie für viele Bewunderer, die Walter Garn als besonnenen und gewissenhaften Menschen kennen lernen durften, ist es nun verzweifelt finster ohne ihn. Was er uns als Vermächtnis hinterlassen hat, ist und bleibt die erste geglückte technische Rekonstruktion zum "Licht der Pharaonen". Aber ob sein spektakuläres "Glühlampen-Experiment" jemals wieder zum Leuchten gebracht werden kann? Ohne dem Know-How des versierten Elektrotechnikers schwer vorstellbar. Folgt man der ägyptischen Mythologie, besteht dennoch Hoffnung. Heißt es doch tröstlich, die glühbirnenartigen Wandreliefs aus dem Hathortempel von Dendera, seien ein "Symbol der Ewigkeit und Wiedergeburt"…

Quellen: reinhardhabeck.at / grenzwissenschaft-aktuell.de

"Wenn wir) räumen ein Glaskolben mit zwei Metallteile Hineingreifen (B, (C), können wir sehen Ebenen Entlastung bei viel niedrigeren, je nach Größe des Glases Ballon (D). Bei einem Druck von etwa 40 t (t) (40 mm Hg) eine snakelike Licht Faden schlängelt sich von einem Metallteil zum anderen (E). Wenn wir weiter evakuieren, wächst das Licht Faden weiter, bis er das ganze Glas Ballon füllt. Das ist genau das, was wir sehen in auf die Bilder in den unterirdischen Kammern des Hathor Heiligtum. "[ 3 ]


Untermenü


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü